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Somatische Stimulation

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Was ist Validation

 

Was ist Validation?

Validation ist eine Kommunikationsform und Therapie, mittels welcher man lernen kann, mit solchen sehr alten Personen, die an der Alzheimer-Krankheit bzw. damit verwandten Formen von geistiger Verwirrtheit leiden, in Verbindung zu treten und zu bleiben.

Validation basiert auf einer Geisteshaltung, die älteren Erwachsenen, die an Demenz vom Typ Alzheimer erkrankt sind und die darum kämpfen, vor ihrem Tod noch bestimmte unerfüllte Aufgaben zu erledigen, vor allem Respekt und Einfühlung entgegenbringt. Die Validation soll helfen, ihre Würde wiederherzustellen, und die verhindern helfen, daß sie in das Stadium des Vegetierens absinken.

Durch Validation bekommen verwirrte, sehr alte Menschen jemanden, der ihnen mit Einfühlung zuhört, jemanden, der sie nicht werturteilt, sondern ihre Sicht der Realität akzeptiert. In dem Maß, in dem das Vertrauen zwischen den Klienten und den validierenden Pflegepersonen wächst, läßt das Angstgefühl nach und auch die Notwendigkeit, die Klienten festzubinden. Schlußendlich wird das Gefühl des Selbstwertes wieder stärker. Körperliche und soziale Funktionen verbessern sich und ein Rückzug in das vegetierende Dasein wird verhindert.

Validation basiert auf der Annahme, daß hinter allem Verhalten eine Ursache steht.

Die vier Erscheinungsbilder

Sehr alte Leute, die die Notwendigkeit wichtiger Lebensaufgaben in früheren Abschnitten ihres Lebens bewußt nicht wahrgenommen oder verweigert haben, befinden sich nun in einer Periode ihres Lebens, in der sie das dringende Bedürfnis haben, eben diese unerledigten Aufgaben zu erfüllen, damit sie in Ruhe sterben können. Sie durchleben für gewöhnlich 4 Stadien der Aufarbeitungsphase:

    1. mangelhafte/unglückliche Orientierung
    2. Zeitverwirrtheit
    3. Sich wiederholende Bewegungen
    4. Vegetieren/Vor-sich-hin-Dämmern

Jede Person ist einzigartig, es kann daher keine allgemein gültige Formel für ihre Zuordnung geben.

 

  1. Mangelhafte Orientierung-(Maloriented). Diese Menschen beschuldigen andere, z.B. "Sie stehlen mir ..., man vergiftet mein Essen, ...)
  2. Zeitverwirrtheit-(Time confusion). Suchen die Mutter, wollen heim, wollen ständig weglaufen, erkennen oft die eigenen Angehörigen nicht mehr, ...
  3. Sich wiederholende Bewegung-(Repetetive motion). Rufen "Hilfe", "Schwester", "Hallo", wischen, schlagen, streicheln, falten ständig herum, ...
  4. Vegetieren-(Vegetation). Zeigen keine Reaktionen, brauchen Pflege rund um die Uhr

 

Personen, die vorübergehend mit desorientierten oder dementen alten Menschen zu tun haben, fühlen sich oft hilflos, werden wütend oder reagieren unpassend, wenn:

alte Menschen sie oder andere beschuldigen, ihre Sachen zu stehlen, ihr Essen zu vergiften, in ihre Wohnung einzudringen, ihnen das falsche Medikamente verschrieben oder verkauft worden sei, sie nicht gebührend ihrer früheren gesellschaftlichen Stellung behandeltwerden, etc.

.... weil sie meist nicht wissen, daß "alte Menschen immer einen Grund für ihr Verhalten haben.

 

Grundbedürfnisse eines jeden Menschen

  1. Sich sicher, geschützt und geliebt fühlen
  2. Nützlich aktiv und tätig sein
  3. Gefühle spontan ausdrücken dürfen und gehört werden

 

Die 5 Kränkungen der Identitätssäulen im Alter

  1. Körper: Wird schwächer, anfälliger, verändert sich
  2. Soziale Beziehungen: Nehmen stark ab, weg sterben der Freunde, eingeschränkte mat. und körperl. Möglichkeit.
  3. Arbeit: Meist nicht mehr in den Arbeitsprozeß eingebunden
  4. Materielle Werte: Meist eingeschränkt durch geringe Pension, Kluft zum vorher gehabten ...
  5. Ethische Werte - Religiöse: Angst vor dem Tod, Veränderung der gesellschaftlichen Werte.

Für Fragen und Antworten stehe ich gerne zur Verfügung: email.gif (39375 Byte)

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© Krenn Alois --> Webmaster      last update: August 2001