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Ein Vortrag
Ein Professor der Medizin hält in der Universität vor einem Kreis weiblicher Studenten einen Vortrag: über die inneren Organe des Menschen, speziell über die Herztätigkeit desselben. Er vergleicht das menschliche Herz mit dem Pulsmeter einer Maschine bezüglich des Ein- und Ausatmens des Blutes vom und zum Herz. Zum Schluss seines Vortrages kommt er zu der Überzeugung, dass man das Herz auch als Pumpe bezeichnen kann, weil ja eben das Herz nichts anderes ist, als eine Pumpe, die das Blut aus- und einpumpt. Da steht eine junge Studentin auf und meint: „Herr Professor! Das geht doch nicht! Sehen Sie, wir haben eine Reihe Volkslieder in denen das Herz eine große Rolle spielt. Wir können doch nicht einfach sagen: „Du liegst mir an der Pumpe", oder „Ach bleib bei mir und geh nicht fort, an meiner Pumpe ist der schönste Ort!". Oder „Ich habe meine Pumpe in Heidelberg verloren!". Jawohl, sagte eine Studentin, und in den Sprichwörtern auch. Wir können doch unmöglich sagen: „Dem jungen Mann ist die Pumpe in die Hosentasche gefallen". Oder „Wem die Pumpe voll ist, geht der Mund über". Eine dritte Studentin sagt dann: Herr Professor, ich bin verlobt und kann doch nicht zu meinem Verlobten schreiben: „Lieber Emil, wie sehne ich mich nach der Stunde, wo ich dich an meine Pumpe drücken kann." Oder ein jungen Mann schreibt an seine Geliebte: „Ja meine Liebe, ich weiß, dass Du große Sehnsucht nach mir hast, warte noch ein Weilchen, dann komme ich zu Dir und bring Dir mit ein blaues Veilchen und Deine Pumpe gehört mir!" Oder ein anderer schreibt: „Nur mein ist Deine Pumpe und soll es auch immer bleiben!" Schließlich gibt eine andere Studentin ein Beispiel: Eine Dame geht zum Arzt und lässt sich wegen ihres Herzleidens untersuchen. Der Arzt stellt daraufhin fest: „Gnädige Frau, an ihrer Pumpe ist irgendetwas nicht in Ordnung. Sie leiden etwas an Pumpen- Erweiterung. Ihre Pumpe ist zu groß und dazu haben Sie noch Pumpenverfettung!" Eine andere meint, dass es merkwürdig aussieht, wenn ein Mann seine Geliebte ersticht und es steht dann in der Zeitung zu lesen: „Die Unglückliche bekam von ihrem Geliebten einige Stiche in die Pumpe!" Schließlich meinte die jüngste Studentin: „Stellen Sie sich vor Herr Professor: Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich die Pumpe zur Pumpe findet!" Der Professor ließ sich überzeugen, dass es nicht gut aussieht, für das Wort Herz Pumpe zu sagen, weil die jungen Damen nicht gepumpt sondern geherzt werden wollen. |
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